Schizophrenien sind Krankheiten, bei denen der Bezug zur Realität verloren geht. Typischerweise äußert sich dieser Verlust zur Realität in Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Das Bewusstsein ist nicht eingeschränkt. Die Störung verläuft häufig in Phasen oder schubförmig. Schizophrenien treten nur sehr selten im Kindesalter auf. Während im Jugendalter zwischen dem 13. Und 18. Lebensjahr ca. 10 % alle Schizophrenien beginnen. Zur Behandlung von akuten Schüben als auch für die Rezidivprophylaxe müssen Psychopharmaka (Antipsychotika) eingesetzt werden. Die neueren Medikamente führen zwar zu wenigen Nebenwirkungen, führen aber häufig zu einer unerwünschten Gewichtszunahme, was die Compliance bei jugendlichen Patienten häufig belastet. Weitere Unterstützungsmaßnahmen bestehen in der Aufklärung (Patienten für seine Erkrankung sensibilisieren), Re-Integration in der Schule und im Sicherstellen der Berufsausbildung. Die Prognose von Schizophrenien, die vor dem 18. Lebensjahr auftreten, ist insgesamt schlechter als bei einem Erstauftreten im Erwachsenalter.